Gewinnung von Gold



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Die von teilt sich in 2 Prozesse auf. Zum einen muss goldhaltiges Erdreich gefunden und gefördert werden. Zum anderen muss man das Gold, welches nur wenige Gramm pro tonne Erdreich ausmacht, daraus extrahieren.

Eine Fundstädte von größeren Goldvorkommen sind dabei Flüsse oder alte Flussbette. Gold, welches in Flüsse gelangt, wird vom Wasser erfasst und mitgespült. An Strömungsarmen Stellen lagert es sich dann am Grund ab. So konzentriert ein Fluss an bestimmten Orten.

Mit Saugvorrichtungen oder Baggern wird der goldhaltige Schlamm aus dem Flussbett gefördert. Im ersten Schritt wird das danach grob vom restlichen Sand getrennt. Dies geschieht nach dem Prinzip des Goldwaschens, wie es früher per Hand mit Schalen praktiziert wurde. Dafür wird der goldhaltige Schlamm mit Wasser durch Rinnen gespült, an dessen Boden sich Matten befinden, in denen sich das Gold verfängt. Der weitaus leichtere Sand hat nicht genug Zeit sich abzusetzen und wird größtenteils wieder herausgespült.

Eine andere Methode an goldhaltiges Material zu gelangen, ist der Abbau aus Minen tief unter der Erde. Das hierbei zu Tage geförderte Erd-Stein Gemisch wird im ersten Schritt in großen Trommeln von schweren Metallkugeln zerkleinert.

Um abschließend aus beiden goldhaltigen Schlämmen das zu extrahieren, existieren verschiedene Verfahren:
Amalgam-Verfahren:
Beim Amalgam-Verfahren wird das goldhaltige Erdreich mit Wasser und Quecksilber gemischt. Das Wasser sorgt hierbei lediglich als Medium, um die Erde Aufzuschwämmen und das Quecksilber besser zu verteilen. Das Quecksilber verbindet sich in diesem Gemisch nun mit dem zum sogenannten Amalgam. Amalgam ist im Vergleich zu der Erde besonders schwer und setzt sich dadurch am Boden ab. Diese flüssige Verbindung aus Gold und Quecksilber kann einfach vom Grund abgepumpt werden.
Um Amalgam wieder in zu wandeln, erhitzt man es einfach. Dabei verdampft das Quecksilber und das Rohgold bleibt übrig. Diese Methode ist aufgrund der toxischen Wirkung von Quecksilber jedoch umweltschädlich.

Cyanidlaugung:
Im großindustriellen Einsatz findet hauptsächlich die Cyanidlaugung Verwendung. Dazu wird der goldhaltige Sand mit Natriumcyanid berieselt. Dieses löst beim Durchsickern das heraus und wird in Auffangbecken darunter gesammelt. Zur Trennung des Goldes daraus wird Zinkstaub hinzugegeben. Dieser verbindet sich mit dem Cyanid und gibt so das Gold als feinen Staub frei, welcher dort herausgefiltert wird.

Die Cyanidlauge kann zurückgewonnen und wiederverwertet werden. Ganz lässt sich ein entweichen von giftigen Substanzen allerdings nicht verhindern. Diese sind aber weniger schädlich als Amalgam, da sie schnell abgebaut werden.